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Buzi auf Postkarte und Stresemann in der Lederhose

Ob eines solchen Erfolgs suchte ich weiter nach Kneiß: auf Ebay kam z.B. wieder der Buzi, hier in einer farbigen Postkartenfassung von 1954.

Buzi von 1948 auf Postkarte (in Farbe)

Und bei den Karikaturen des Jahres 1928 kam ein köstliches Bild des Außenministers Stresemann: nicht im “Stresemann”, sondern in der Lederhose.

Außenminister Stresemann in der LederhoseSONY DSC

 

 

 

 

Hintergrund für diese Karikatur war, dass Gustav Stresemann in Oberbayern und Schwaben für die Deutsche Volkspartei sich als Spitzenkandidat für die Reichstagswahl hatte aufstellen lassen.

Herzogliches Bräustüberl Tegernsee

Eine Mail an info(at)braustuberl.de mit den mir vorliegenden Informationen über Emil Kneiß und das Entstehungsjahr der “Herr und Hund”-Zeichnung wurde prompt weitergeleitet. Die Redakteurin der “Bräustüberl-Zeitung” zeigte sich in ihrer Antwort hoch erfreut und versprach, in der nächsten Ausgabe einen entsprechenden Beitrag zu bringen. Hier ist er:

Neues vom Buzi-Maler

Fortsetzung

Am Jahresende 1933

Am 21. Dezember 1933 erschien der Grafenauer Anzeiger, wie in allen Jahren zuvor, mit diesem Kopfeintrag:

Kopd des Grafenauer Anzeigers vom 21. Dezember 1933Er war Amtsblatt für Amtsgericht, Notariat, Stadtrat und Finanzamt; ferner für das Bezirksamt Grafenau. (Dem “Bezirksamt” entspricht heute der “Landkreis”).

“Wo steckt er denn wieder der Buzi?”

SONY DSCBei dieser Karikatur aus der Ausgabe vom 16. Mai 1930 wurde ich stutzig. Dieses Bild hatte ich schon irgendwo einmal gesehen. Als Scherzkarte auf dem Oktoberfest?

Also, den Text “Wo steckt er denn wieder der Buzi” von Google suchen lassen. Das beste Ergebnis: eine Broschüre des Herzoglichen Bräustüberls Tegernsee. (S.10) In diesem Bräustüberl prangen “Herr und Hund” nicht nur auf den Bierfilzeln und zig anderen Artikeln, sondern auch als Gemälde (von 1936) an der Wand des großen Bierstüberls.

 

Buzigemälde im BräustüberlUnd nun war der Name des Zeichners klar: Emil Kneiß. Er signierte als “E.Kneiß.Mchn.30.”, wenn er eine Zeichnung 1930 anfertigte.

Und ein Eintrag bei Wikipedia klärte nun schon mal über die Lebensdaten und die Arbeiten des Emil Kneiß auf.

Wessen Signum ist das?

Bei der Digitalisierung des Grafenauer Anzeigers für die Jahre 1928 bis 1937 stieß ich auf Karikaturen, die alle von demselben Zeichner stammten. Nur sein Signum war nicht zu entziffern.

Kneiß-Signatur

25. Dezember 2015

Das alte Jahr soll nicht vorübergehen, ohne dass ein anderes Jahr hier einzieht: Der Grafenauer Anzeiger ist für das 1. Halbjahr 1928 fertig eingearbeitet, d.h. mit Lesezeichen (Ausgabedatum) versehen im Netz. Vom 2. Halbjahr sind leider nur ein paar Exemplare vorhanden.
Ferner sind nun fast alle verfügbaren Kneiß-Karikaturen jahrgangsweise zusammengestellt. Man besuche die Jahre 1928 bis 1935 bei den digitalen Objekten Grafenau.

 

 

11. Dezember 2015

Emil Kneiß ist nach wie vor von (meinem) großen Interesse. Seine sämtlichen Karikaturen der Jahre 1929 und 1930 können jetzt in Sammeldokumenten unter Digitale Objekte nach 1900 angesehen werden. Und wer Lust hat, kann sich unter

https://www.braustuberl.de/DownloadDocumentServlet?id=124

anschauen, welche Wellen frg-archive.de mittlerweile am Tegernsee schlägt.

Der Grafenauer Anzeiger liegt jetzt mit Jahrgang 1928 unter der Kamera. Januar bis April können schon durchgeforstet werden.


					

04. Dezember 2015

In kurzer Zeit ist nun der gesamte Jahrgang 1929 des Grafenauer Anzeigers fotografiert und ins Netz gestellt worden. Auch die Seitenzahlen und die Hinweise sind bereits angebracht. Über weitere Hinweise freue ich mich sehr!

Der Karikaturist Emil Kneiß hat auch 1929 Politik und Gesellschaft mit seinem Zeichenstift “aufgespießt”. In einem ersten Versuch werden nun diese Karikaturen in Sammeldokumenten zusammengestellt. Schauen Sie doch mal rein in die
Gesellschaftskarikaturen Juli-September 1929

Sammeldokumente mit politische Karikaturen aus dem Jahr 1929 finden Sie unter
Grafenau/Digitale Objekte (nach 1900).

Und zwei Donaukurierausgaben von 1943 und 1944 sind auch noch dazugekommen.
Am 7. Juni 1944 wird von der tags zuvor erfolgten Invasion an der Kanalküste berichtet!

20. November 2015

Liebe Archiv-Freunde,
der Jahrgang 1930 des Grafenauer Anzeigers ist jetzt komplett fotografiert und eingearbeitet. Am 2. Juli 1930 flog ja der “Graf Zeppelin” über Grafenau hinweg. Dazu gibt es zwei Sammeldokumente bei den digitalen Objekten: neben dem Zeppelinbesuch  auch noch die Bemühungen des Konditors Hans Ranzinger aus den Jahren 1928 bis 1837.
Vom 1. Halbjahr 1929 des GA sind leider nur Januar und Februar vollständig. Im Februar ist aber eine Faschingszeitung enthalten.
Wer für die Geschichte der Weimarer Republik Interesse hat, sollte sich die Karikaturen des Emil Kneiß ansehen. Sie werden allmählich jetzt alle markiert. Kneiß hat aber auch manchmal menschliche Schwächen aufs Korn genommen.

 

5. November 2015

Der Grafenauer Anzeiger wird jetzt im Jahrgang 1930 bearbeitet. Hier sind z.Z. schon die Monate Januar bis Juli im Netz verfügbar.

Am 2. Juli 1930 überflog das Luftschiff “Graf Zeppelin” den Bayerischen Wald; das kann man im GA und im WA nachlesen. Da es zu diesem Ereignis insgesamt 10 Zeitungseinträge gibt, wird in einem solchen Fall in Zukunft auch ein Sammeldokument erstellt. Man findet es diesmal unter Stadt Grafenau: Digitale Objekte nach 1900. Dort einfach nach “Zeppelin” suchen! Auf Facebook gibt es dazu ein Bild und diverse Kommentare!