Auch eine Archivarin / ein Archivar brauchen mal Ferien.
Hier können Sie in den Findbüchern einiger kommunaler Archive suchen.
Manche Archivalien sind sogar digitalisiert und transkribiert einsehbar.
Auch eine Archivarin / ein Archivar brauchen mal Ferien.
Aus dem Archiv Saldenburg ein Fundstück im Bestand Lembach: eine Feuerlöschordnung. Sie ist zwar ohne Datum, aber sicher noch vor der Gründung der gemeindlichen Feuerwehren. Und die Strafe bei Zuwiderhandlung ist noch in Thalern ausgewiesen.
Im Waldkirchener Anzeiger des Jahres 1934 fand sich am 14. Juni eine Meldung, die damals wohl vielen Lehrern einen Schrecken einjagte: Die Sommerferien wurden von vier auf acht Wochen verlängert, die übrigen Ferien an Weihnachten und Ostern entsprechend gekürzt. Das Erschreckende daran war: “Diese zusätzlichen vier Wochen sollen der Lehrerschaft dazu dienen, sich alljährlich in Gemeinschaftslagern nationalpolitisch, wissenschaftlich und körperlich zu überholen.” Diese Zeit war ” … auch gedacht als eine ständige, alljährlich wiederkehrende Leistungsprüfung …”
“Neueinteilung des Schuljahres” im Waldkirchener Anzeiger vom 14.06.1934
Mit dieser Anordung wurde vermutlich auch der 1921 eingeführte Schuljahreswechsel zu Ostern wieder zu einem Schuljahresbeginn im September abgeändert.
Im Marktarchiv Perlesreut wurden mehrere Marktordnungen entdeckt. Hier die Viehmarktordnung von 1926, bereits auf einer Schreibmaschine mit Durchschlag geschrieben!
Nochmal ein Fundstück aus dem Archiv Innernzell: eine zwar stellenweise schlecht lesbare, aber umso interessante Schulgeschichte seit der Einführung der Schulpflicht. Auf die Unterbringung der Lehrer hat man zeitweise nur wenig Mühe verwandt! (S.5-7!)
Soeben wiedergefunden: Eine Beschreibung der Gemeindegrenzen von Hilgenreith aus dem Jahr 1838. Zur besseren Lesbarkeit ist sie schon transkribiert!
Diesmal eine Archivalie, die sich zwar im Staatsarchiv Landshut befindet, aber dort eingescannt wurde, so dass sie hier zu sehen ist:
Der Häuser- und Rustikal- Steuerkataster des Steuer-Districtes Markt Perlesreith von 1808.
Es werden an die 56 Gebäude mit Hausnamen, Besitzer und zugehörigen Grundstücken beschrieben; darunter aber auch “das Rath und zugleich Bräuhaus” (S.46) sowie “das Meßner und zugleich Schullhaus” (S. 48)
Spielzeuggeschenke aus dem “Grafenauer Anzeiger” vom 3.12.1915
Auch Inserate können 100 Jahre später über die damaligen Zustände Aufschluss geben. Obgleich immer wieder der Tod von jungen Soldaten gemeldet wurde (Seite 3, Oberkreuzberg), sollten die Buben noch immer mit “selbstschießenden Soldaten, Kanonen und Schiffen” (Seite 4) spielen.
Der “Waldkirchener Anzeiger”, der mehr und mehr hier einsehbar sein wird, ist zwar für die Zeit des Ersten Weltkriegs nur bruchstückhaft vorhanden, aber selbst aus den vorhandenen Ausgaben lassen sich noch beklemmende Eindrücke gewinnen.
Im Juni 1916 wurde in Waldkirchen ein “Kriegswahrzeichen” aus Holz errichtet; Die Inschrift wurde erst durch Nägel sichtbar, die (gegen Spenden) eingeschlagen werden durften.
Ankündigung des Kriegswahrzeichens auf Seite 2 (15.06.1916)
Gedenkblatt zur Einweihung (18.06.1916)
Die Gemeinde Schöfweg hat am 25. September ihr neugeordnetes Archiv vorgestellt. Aus diesem Anlass zeigen wir hier die Beschreibung der Gemeinde aus dem Jahr 1859 im Original und in Transkription. Besonders interessant sind das Eigentum der Gemeinde (Ab Seite 9) und die Feuerlöschrequisiten (Seite 14) >>> Beschreibung der Gemeinde