Archivalie des Monats

Auf dieser Seite zeigen wir regelmäßig besondere Schätze der Archive in digitalisierter Form.

Archivalie des Monats: Mai 2014

Im Waldkirchener Anzeiger des Jahres 1934 fand sich am 14. Juni eine Meldung, die damals wohl vielen Lehrern einen Schrecken einjagte: Die Sommerferien wurden von vier auf acht Wochen verlängert, die übrigen Ferien an Weihnachten und Ostern entsprechend gekürzt. Das Erschreckende daran war: “Diese zusätzlichen vier Wochen sollen der Lehrerschaft dazu dienen, sich alljährlich in Gemeinschaftslagern nationalpolitisch, wissenschaftlich und körperlich zu überholen.” Diese Zeit war ” … auch gedacht als eine ständige, alljährlich wiederkehrende Leistungsprüfung …”
Neueinteilung des Schuljahres” im Waldkirchener Anzeiger vom 14.06.1934
Mit dieser Anordung wurde vermutlich auch der 1921 eingeführte Schuljahreswechsel zu Ostern wieder zu einem Schuljahresbeginn im September abgeändert.

Archivalie des Monats: Januar 2014

Diesmal eine Archivalie, die sich zwar im Staatsarchiv Landshut befindet, aber dort eingescannt wurde, so dass sie hier zu sehen ist:
Der Häuser- und Rustikal- Steuerkataster des Steuer-Districtes Markt Perlesreith von 1808.

Es werden an die 56 Gebäude mit Hausnamen, Besitzer und zugehörigen Grundstücken beschrieben; darunter aber auch “das Rath und zugleich Bräuhaus” (S.46) sowie “das Meßner und zugleich Schullhaus” (S. 48)

Archivalie des Monats: Dezember 2013

Spielzeuggeschenke aus dem “Grafenauer Anzeiger” vom 3.12.1915
Auch Inserate können 100 Jahre später über die damaligen Zustände Aufschluss geben. Obgleich immer wieder der Tod von jungen Soldaten gemeldet wurde (Seite 3, Oberkreuzberg), sollten die Buben noch immer mit “selbstschießenden Soldaten, Kanonen und Schiffen” (Seite 4) spielen.

Grafenauer Anzeiger vom 3.12.1915

Archivalie des Monats: November 2013

Der “Waldkirchener Anzeiger”, der mehr und mehr hier einsehbar sein wird, ist zwar für die Zeit des Ersten Weltkriegs nur bruchstückhaft vorhanden, aber selbst aus den vorhandenen Ausgaben lassen sich noch beklemmende Eindrücke gewinnen.
Im Juni 1916 wurde in Waldkirchen ein “Kriegswahrzeichen” aus Holz errichtet; Die Inschrift wurde erst durch Nägel sichtbar, die (gegen Spenden) eingeschlagen werden durften.

Ankündigung des Kriegswahrzeichens auf Seite 2 (15.06.1916)
Gedenkblatt zur Einweihung (18.06.1916)